Ehrenamtliche Tätigkeiten sind nicht jedermanns Geschmack. Auch ich ärgere mich immer über die Sitzungstermine und über langwierige Diskussionen. Warum? Weiß ich selber nicht so genau, aber ein paar Gründe habe ich für mich gefunden.
Als ich 1991 Manfred kennenlernte, wußte ich noch nichts über Gebärdensprache. Er hat mir sehr viel beigebracht (Manfred ist gehörlos) und mit anderen zusammen haben wir 1993 den Verein Rosa Gebärden gegründet. Die Beziehung zu Manfred war leider nach zwei Jahren vorbei, aber ich bin immer noch im Verein. Die Web-Seite stammt von mir, leider ist sie sehr veraltet.
Von 1993 bis 1996 war ich ehrenamtlich für hein & fiete aktiv, hauptsächlich im Promotion-Team. Mit ca. zehn Leuten haben wir Infostände und kleine Bühnenauftritte gemacht. Wir hatten einige Musikstücke mit einem Showauftritt drauf, Kostüme und Deko mußten dafür gebaut werden, viele Proben und immer wieder neue Ideen sammeln. Bei Hein & Fiete gibt es aber noch viele andere Möglichkeiten für die Mitarbeit, empfehlenswert für jeden, der in der schwulen Szene Hamburgs etwas machen will.
Seit 1997 mache ich bei der Vorbereitung für den CSD Hamburg mit, zunächst war ich nur hingegangen um für den Verein Rosa Gebärden ein paar Ideen einzubringen, zwei Jahre habe ich das Protokoll der Plenums- und Forumssitzungen geschrieben und bei der Veranstaltungskoordination mitgemacht. Für die Web-Seite bin ich nicht verantwortlich. Aber '98 und '99 habe ich die Termine für das Programm gesammelt und getippt. Und bei der Durchführung habe ich natürlich auch mitgearbeitet (ich war der aufgeregte Typ an der Fahne).
1995 bis 1999 habe ich auch mit beim Gebärden-AIDS-Team mitgemacht, das ist eine Gruppe von Gehörlosen, Schwerhörigen und Hörenden, die Aufklärung und Information über AIDS in Gebärdensprache vermitteln. Infostände, Beratung, Betreuung, Vorträge, Seminare und anderes wird gemacht. Die Homepage ist fertig, muß aber wieder überarbeitet werden.